Die Anreise nach Tromsø erfolgt individuell. Nach Ihrer Ankunft am Flughafen Tromsø (bis spätestens 16 Uhr) werden Sie persönlich von uns in Empfang genommen. Sobald die Reisegruppe vollständig ist, fahren wir zusammen zu unserer ersten Unterkunft in Samuelsberg. Unsere charmanten Sjøbuer liegen am Ufer des idyllischen Kåfjord umgeben von majestätischen Bergen und üppigen Wäldern – einem Ort der Ruhe und Inspiration – mit anderen Worten: ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Fotografen. Nach einer ca. 2-stündigen Fahrt durch winterliche Märchenlandschaften erreichen wir unser Ziel. Wir checken in unsere Unterkunft ein und treffen uns anschließend zum Abendessen bei dem wir uns die Zeit für eine Kennenlernrunde nehmen. Später bereiten wir uns mit einer kurzen Einführung in die Landschaftsfotografie auf die nächsten Tage vor. Wir sprechen darüber, was uns in den nächsten Tagen erwartet und wie wir unsere fotografischen Ziele erreichen können. Gestärkt gehen wir an diesem Abend schon einmal auf die erste Jagd nach den Farben des Nordlichts - auch "Licht der Götter" genannt. Unser erster Spot in der Nähe unserer Sjøbuer eignet sich perfekt dafür, einen wunderbaren Blick auf die schneeweißen Panoramen im schönsten Licht zu werfen und diese in atemberaubende Landschaftsaufnahmen zu verwandeln. Ob wir heute schon Polarlichter sehen werden?

Unsere fotografische Entdeckungsreise beginnt schon in den frühen Morgenstunden. Rechtzeitig machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Bereits während unserer Fahrt erwartet uns ein  unvergleichliches Abenteuer voller fotografischer Möglichkeiten. Schimmernde Schneedecken auf den Bäumen glitzern im sanften Morgenlicht, während sich die schroffen Gipfel der Berge in ihrer winterlichen Pracht präsentieren. Während wir uns uns Signaldalen nähern, lassen wir uns von der Präsenz des Otertinden inspirieren. Mit einer Höhe von 1.910 m. ü. M. ragt der er hoch über die umliegenden Berge und Täler hinaus und präsentiert sich als imposantes Fotomotiv.

Am Ziel angekommen, warten schon die tüchtigen Huskys auf uns, mit denen wir später zu unserer Abenteuer-Schlittenfahrt* starten wollen. Wir machen uns mit den freundlichen Vierbeinern bekannt und unternehmen nach einer Einführung in die Technik des Hundeschlittenfahrens eine unvergessliche Tour durch die arktischen Landschaften des Overbygd Tals – einer Oase der Schönheit und des Friedens in der wir die Hektik des Alltags hinter uns lassen werden. Sobald der Schlitten in Bewegung ist, gleiten wir sanft über den schneebedeckten Boden und tauchen tief in die Stille der Natur ein. Während die kräftigen Huskys unsere Schlitten in rasantem Tempo durch die märchenhafte Winterlandschaft ziehen, spüren wir die Energie und Anmut der wundervollen Tiere. Wir halten Ausschau nach den Spuren von Wildtieren im Schnee und beobachten die Vögel, die in den Baumwipfeln umherfliegen. Mit etwas Glück werden wir vielleicht Rentiere oder Elche in der Ferne entdecken. Wir genießen die grandiose Winterlandschaft und entspannen. Ein Erlebnis, das wir nicht vergessen werden! [*Hinweis: Die Husky-Schlittensafari ist optional buchbar.]

Nach einer ausgiebigen Stärkung suchen wir weitere epische Szenerien rundum Signaldalen auf. Immer wieder legen wir Foto-Stopps ein, um die beeindruckende Weite mit ihren atemberaubenden Winterkulissen in unseren Bildern festzuhalten. Wir fotografieren urige, rote Fischerhäuser und die Reflektionen malerischer Silhouetten schneebedeckter Berge in Seen und Flüssen, welche in der winterlichen Landschaft wie funkelnde Juwelen wirken.

Nach einem gemeinsamen Abendessen - oder spätestens, wenn die Aurora Borealis mit ihrem intensiven Farbspiel am schwarzen Nordhimmel zu tanzen beginnt - können wir uns der Faszination und dem Bann Nord-Norwegens nicht mehr entziehen. Wir fahrren in ein idyllisches Dorf, welches sich durch seine Lage entlang einer geschwungenen Bucht auszeichnet und einen wunderbaren Blick auf das offene Meer bietet. Die Küste ist von Steinen und kleinen Sandstränden geprägt, die reizvolle Motive entlang des Wassers bieten. Mit Spannung erwarten wir das strahlende, hellgrüne Licht, das die Szenerie schlagartig mit einem grünen Schimmer überzieht. Lichtwellen rauschen über majestätische Berge auf den Horizont zu. Von Sekunde zu Sekunde erkennen wir andere Formen: Tiere, Wesen und Landschaften. Ganz leise beobachten wir dieses einzigartige Naturphänomen. Wir verharren – fühlen uns eins mit dem Wind, dem Wasser und den Sternen … und finden keine Worte, die dem gerecht werden, was wir sehen und fühlen.

Das morgendliche sanfte Licht wollen wir uns auch heute nicht entgehen lassen, daher stehen wir schon sehr früh auf, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Wir genießen die erstaunliche Schönheit des Nordlichts über den sanften Hügeln und eisigen Wasserläufen von Samuelsberg, die wir mit unserer Kamera festhalten wollen. Nach einem leckeren Frühstück in unserer Unterkunft brechen wir zu unserem nächsten Foto-Abenteuer auf. Lyngenseidet ist der größte Ort an der Südküste des Lyngenfjords mit ca. 800 Einwohnern - eingebettet in die Lyngenalpen, einer spektakulären Bergkette mit zahlreichen Gipfeln, die das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt sind. Nach einem ca. 1,5-stündigen Roadtrip entlang des wunderschönen Lyngenfjordes mit seinen traditionellen farbenfrohen Fischerhütten, welche wir als charmante Kulisse für kontrastreiche Aufnahmen nutzen wollen. Danach haben wir uns ein leckeres Mittagessen verdient, welches wir in einem gemütlichen Restaurant in Lyngenseidet einnehmen wollen. Wir lassen uns mit herzhaften, nord-norwegischen Fisch- oder Rentier-Spezialitäten mit frischem Gemüse und Beeren verwöhnen, die in der Region angebaut werden.

Und weiter geht es mit einer Panorama-Fahrt entlang des Lyngenfjordes nach Svensby - ein fotografisches Highlight, welches uns malerische Postkartenmotive verspricht. Majestätische Berge thronen zwischen ausgedehnten Hochebenen und atemberaubenden Fjorden. Die Natur ist weitläufig, rau und wunderschön. Gespannt warten wir auf den Sonnenuntergang und die Blaue Stunde, welche bei guten Wetterbedingungen magische Augenblicke und Aufnahmen versprechen. Sobald die Sonne langsam hinter den Bergen versinkt, taucht das sanfte Abendlicht die Gipfel der Lyngenalpen in ein leuchtendes Glühen. Ruhig und still spiegelt der Fjord die leuchtenden Farben des Himmels wider und das glitzernde Wasser verströmt eine magische Energie, während die letzten Sonnenstrahlen über die sanften Wellen tanzen. Mit etwas Glück erleben wir heute, wie die Nordlichter als grünflimmernde Nebelschwaden über den Nachthimmel ziehen. Atemberaubende Momente, die wir in unseren Bildern festhalten werden. Nachdem wir von unserer Tour zurückgekehrt sind, finden wir uns in unserer Unterkunft zusammen, um uns zu stärken und ausgiebig zu entspannen.

Die Welt hat viele Enden - eines davon liegt auf einer Insel am nordwestlichsten Punkt von Norwegen: Sørøya – auch "Insel des Windes" genannt. Die Wellen des rauen Meeres schlagen hier manchmal mit einer solchen Wucht auf die senkrechten Klippen, als ob sie das Eiland in Richtung Festland schieben wollten. Mit einer Fläche von etwa 811 Quadratkilometern ist sie die viertgrößte Insel Norwegens und somit etwas kleiner als Rügen. Menschen sind nur in drei kleinen Ortschaften im Süden der Insel zu finden - ihre roten und gelben Holzhäuschen sind wie zufällige Farbsprenkel in der schneeweißen Landschaft verteilt. Im Winter präsentiert sich Sørøya in einer märchenhaften Pracht - schneebedeckte Landschaften erstrecken sich bis zum Horizont und verleihen der Umgebung eine sanfte, unberührte Ästhetik. Die weiße Farbe des Schnees, gepaart mit dem klaren blauen Himmel und dem tiefblauen Meerwasser, erzeugen eine surreale Atmosphäre.

Auf dem Weg nach Sørøya wollen wir uns einen Blick in den Oksfjord mit dem majestätischen Lyngen-Alpenkamm nicht entgehen lassen. Die imposante (etwa 90 km lange) Bergkette bildet eine markante Kulisse entlang der Nordküste Norwegens. Die höchsten Gipfel, der Jiehkkevárri (1.833 m. ü. M.), der Store Lenangstind (1.625 m. ü. M.) und der Russelvfjellet (1.616 m. ü. M.), erheben sich beeindruckend über dem Fjord und scheinen bis in den Himmel zu ragen. Mit ihrer schroffen Silhouette und den schneebedeckten Gipfeln bieten sie eine malerische Kulisse rund um den Oksfjord, die bei klarem Wetter besonders beeindruckend ist. Während der Fahrt auf die Insel verzaubert uns auch die winterliche Tierwelt von Sørøya. Die Chance ist groß, auf der Straße mehr Rentiere als Autos anzutreffen – mit ihrem weißen Fell passen sie perfekt in die schneebedeckte Szenerie. Es ist eine Gelegenheit, diese majestätischen Tiere in ihrer natürlichen winterlichen Umgebung zu fotografieren. Immer wieder halten wir an außergewöhnlichen Fotospots wie z. B. am Kobbefjord und Repparfjord an, um die überwältigen Panoramen bewusst auf unseren Speicherkarten einzufrieren. Nach einer ca. 4-stündigen Fahrt* freuen wir uns auf unsere schöne Unterkunft im charmanten Küstenort Hasvik, in der wir uns ausruhen und ausgiebig stärken wollen. Und natürlich werden wir - auch wenn wir schon etwas müde sind – nicht darauf verzichten, am Abend auf die Jagd nach Nordlichtern zu gehen!

(*) Hinweis: Wir nutzen auf dem Weg nach Sørøya eine Fähre, demzufolge ist unsere Fahrtzeit vom Fahrplan der Fähre abhängig.

Es ist noch sehr früh am Morgen, die reine, arktische Luft ist von einer erfrischenden Kühle und einem Hauch von Meersalz durchdrungen. Mit jedem Atemzug weicht unsere nächtliche Müdigkeit ein bisschen mehr der vitalisierenden Energie der Küstenluft. Auf unserem Fotoreise-Programm steht heute ein Roadtrip entlang der Nordatlantik-Küste. Während unserer Fahrt in Richtung Sørvaer können wir uns kaum sattsehen und fotografieren zur Blauen und Goldenen Stunde eine unaufgeregte Landschaft, die uns unmerklich verzaubert. Die Straße schlängelt sich wie ein silberner Faden entlang der schimmernden Küstenlinie, vorbei an idyllischen, bunten Fischerdörfchen, die auf den schmalen Streifen zwischen Bergen und Wasser wie festgewachsen erscheinen. Auf dem Weg nach Sørvaer legen wir immer wieder Foto-Stopps ein und lassen uns keine Chance entgehen, viele maritime Motive in zarte Pastelltöne des seichten Morgenlichts zu tauchen. Nachdem wir viele Facetten dieser atemberaubenden Küstenlandschaft in unseren Bildern festgehalten haben, freuen wir uns auf eine Erwärmung beim köstlichen Essen in einem der gemütlichen, rustikalen Restaurants in Sørvaer, welches wir mehr als verdient haben.

Frisch gestärkt und erholt steigt unsere Entdeckungslust auf die nächsten Foto-Motive im arktischen Norden, die nur darauf warten, von uns eingefangen zu werden. Mit fortschreitender Zeit verwandeln sich die kontrastreichen Landstriche rundum Sørvaer in ein verträumtes Winterpanorama, das mit seinen verschneiten Gipfeln, tiefblauen Fjorden und türkis leuchtenden Untiefen lockt. Das Licht beginnt sich langsam zu verändern - ein Hauch von Mystik liegt in der Luft, und wir können es kaum erwarten, unsere Kameras auf die sich verändernde Szenerie zu richten. Zur Goldenen Stunde entfaltet sich ein magisches Farbspiel am Himmel bis das sanfte Licht der Blauen Stunde die Küste von Sørvaer in ein zauberhaftes, kühles Blau taucht. Die Spiegelung der beleuchtenden Fischerhütten und Boote im ruhigen Wasser des Fjords ist ein Anblick, der uns ewig in Erinnerung bleiben wird. Wir sind fasziniert von der Schönheit dieses Moments und konzentrieren uns darauf, jede Nuance und den Zauber dieser einzigartigen Augenblicke in unseren Aufnahmen festzuhalten. Nachdem wir alle Bilder im Kasten haben, begeben wir uns auf den Rückweg nach Hasvik und lassen den Abend bei einem herzhaften Essen mit warmen, norwegischen oder italienischen Gerichten ausklingen.

Während einer Fotoreise in die Arktis ist erfahrungsgemäß nicht immer mit optimalen Licht- und Wetterverhältnissen zu rechnen, so behalten wir uns den heutigen Tag vor, um zu verschiedenen Zeitpunkten an unsere Lieblings-Spots zurückzukehren. Dabei nehmen wir uns Zeit, Feinheiten zu erkennen und das Gesehene fotografisch umzusetzen. Die Insel bietet unendlich viele Möglichkeiten für kreative Fotografie, sei es durch die Erkundung von versteckten Buchten oder das Einfangen von Details der arktischen Flora und Fauna. Immer wieder halten wir auch Ausschau nach der artenreichen Tierwelt Sørøya’s. Geduldig streifen wir durch die Landschaft und halten unsere Kameras bereit, um mit etwas Glück vielleicht einen Adler, Wal oder eine Robbe sonnenbadend auf einem Felsen zu entdecken.

Gegen Abend sind wir bereit für einen weiteren Höhepunkt auf unserer Reise. Sørøya ist ein fantastischer Ort, um Polarlichter zu beobachten, da die Insel weit im Norden liegt und wenig Lichtverschmutzung aufweist. Wir fahren zu einem sorgfältig ausgewählten Spot mit freier Sicht auf den Himmel. Unsere Herzen schlagen schneller, während wir hoffnungsvoll in die sternenklare Nacht blicken. Gespannt warten wir auf das Auftauchen der Aurora Borealis - wissend, daß ihre Erscheinung nicht vorhersehbar ist und von vielen Faktoren abhängt. Wir halten unsere Kameras fest im Griff, die Einstellungen sind perfekt justiert, um die magischen Momente des Nordlichts festzuhalten. In dieser Nacht sind wir Zeugen eines Schauspiels von außerordentlicher Schönheit. Grüne, violette und rosafarbene Strahlen verschmelzen zu tanzenden Bändern, die über den Horizont schweben und die Dunkelheit der Nacht erhellen. Die Bewegungen der Lichter sind sanft und dennoch kraftvoll, als würden sie den Himmel selbst zum Leben erwecken. Gefesselt von der Magie des Nordlichts, welches wie ein lebendiges Gemälde über uns schwebt, halten wir unsere Kameras fest im Griff, um die überwältigenden Momente in all ihrer Faszination einzufangen.

Nach einem aufregenden Kreativtag in der Arktis sehnen wir uns nach einem behaglichen Abend in der Unterkunft mit einem gemeinsamen Abendessen bei dem wir die unvergesslichen Erlebnisse Revue passieren lassen. Auch wenn wir jetzt unsere Erschöpfung spüren, sind wir dennoch mehr als glücklich über unsere „fotografischen Schätze“. Zufrieden gehen wir ins Bett und träumen von den kommenden Tagen, an denen wir an neuen Orten unsere gewonnenen Erfahrungen einbringen und unsere Reise fortsetzen werden.

Nach unserem letzten Sonnenaufgang auf Sørøya und einem ausgiebigen Frühstück in unserem Resort verabschieden wir uns von der ruhigen Gelassenheit Sørøya‘s und begeben uns auf eine mehrstündige Autofahrt zurück nach Tromsø. Während der Fahrt sind unsere Kameras stets griffbereit. Vielleicht ist es der perfekte Blick auf einen malerischen Fjord, das Licht, das sich auf den Gipfeln der Berge bricht oder die verschneite, einsame Fischerhütte. Jeder Halt bietet uns die Möglichkeit, die Schönheit und Einzigartigkeit der arktischen Landschaft auf unserem Sensor zu bannen.

Tromsø - die „Hauptstadt des Nordens“ - empfängt uns mit ihren bunten, belebten Straßen und kulturellem Reichtum. Die „Pforte zum Eismeer“ mit seiner imposanten Brücke über den Tromsøs und der Eismeerkathedrale, die mit ihrem markanten Spitzdach und den hohen Buntglasfenstern das Wahrzeichen der Stadt bildet, warten bereits auf uns. Tromsø ist ein pulsierender Ort, dessen Stadtkern durch seine jahrhundertealten Holzhäuser geprägt ist. Es ist die Mischung aus traditioneller Einfachheit und dem Spirit der Moderne, die Tromsø heute zum Leben erweckt und sie zu einem der bekanntesten Ziele der Region macht. Große und kleine Konzerte werden das ganze Jahr über veranstaltet, die Straßen im Stadtzentrum sind voll von Restaurants und Bars, die lokale Produkte mit internationalen Aromen kombinieren. Die Verkostung der nordnorwegischen Delikatesse "Stockfisch" ist spätestens jetzt ein Muss.

Unweit von Tromsø, in einer bezaubernden Umgebung direkt am Meer, liegt die Robukta Lodge, unsere ersklassige Unterkunft für die nächsten Tage und gleichzeitig idealer Ausgangspunkt, um die Schönheit der Region zu erkunden. Nach unserem Check-In stärken und erholen wir uns ausgiebig in der großzügigen, luxuriösen Lodge, genießen den Duft und das sanfte Knistern von frischem Kaminholz und machen es uns in gemütlich. Während wir uns entspannen, lassen wir unseren Blick durch die großen Panoramafenster auf’s Meer schweifen. Das Wetter am heutigen Abend wird darüber entscheiden, ob wir zu später Stunde noch einmal aufbrechen, um auf die Jagd nach dem magischen Licht des Nordens zu gehen oder ob wir einfach die Seele im behaglichen Wohnzimmer, in der Sauna oder im warmen Outdoor-Whirlpool baumeln lassen.

Lange bevor das erste zarte Morgenlicht den Himmel über Tromsø in sanfte Pastellfarben taucht, stehen wir auf, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Die kalte Morgenluft erfrischt die Sinne und verspricht einen Tag voller magischer Fotomomente. Spätestens mit Beginn der Blauen Stunde gelingt es uns, die Silhouette der berühmten Eismeerkathedrale - dem architektonischen Wahrzeichen der Stadt – kunstvoll einzufangen. Ihre markanten Spitzen erheben sich wie Eisberge in den Himmel, während das warme Licht ihre Glasfenster zum Funkeln bringt. Wir experimentieren mit verschiedenen Perspektiven der beleuchteten 1.035 Meter langen Tromsø-Brücke, die über den Tromsøysundet-Fjord führt und spielen mit den Reflexionen des Wassers, um einzigartige Bilder zu kreieren.

Nach der Early-Morning-Session gönnen wir uns ein leckeres Frühstück und eine ausgiebige Ruhepause in der Lodge, um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen, bevor wir frisch gestärkt unseren Fotowalk durch die zauberhafte Innenstadt von Tromsø antreten. Hier lassen wir uns vom bunten Treiben in der Stadt mitreißen. Der Klang von Menschenstimmen und Lachen erfüllt die Luft, während wir durch die belebten Straßen voller Cafés, Geschäfte und Galerien schlendern. Die farbenfrohen Fassaden der Gebäude und die traditionelle oder auch moderne norwegische Handwerkskunst kontrastieren die Szenerie und verschaffen ihr eine fröhliche Atmosphäre, die wir in unseren Bildern verewigen. Schließlich erreichen wir den Hafen von Tromsø, welcher früher Ausgangspunkt zahlreicher Polarexpeditionen, z. B. auch von Roald Amundsen und Fridtjof Nansen, war. Heute bietet uns das geschäftige Treiben rund um die Fischerboote und Segelschiffe eine maritime Kulisse, währenddessen das Spiel von Licht und Schatten auf dem glitzernden Wasser unseren Bildern eine zusätzliche Tiefe verleiht.

Am frühen Nachmittag begeben wir uns mit der Seilbahn zur Auffahrt auf den Fjelljheisen, mit seinem umwerfenden Panoramablick über die Skyline von Tromsø mit der Eismeerkathedrale und der Tromsøbrua-Brücke über dem Tromsøysundet-Fjord besticht. Im Hintergrund erheben sich majestätische Berge, die das Bild umrahmen und der Szenerie eine imposante Atmosphäre verleihen. Noch vor der letzten Seilbahn-Abfahrt (gegen 22 Uhr) nutzen wir jede Minute, um den Sonnenuntergang und die Blaue Stunde verziert mit den Lichtern der Stadt zu fotografieren - Momente, an die wir uns immer erinnern werden. Und natürlich haben wir auch hier wieder die Chance, Nordlichter direkt von unserem Aussichtspunkt bewundern zu können. Lasst uns die Daumen drücken!

Mit Blick auf die Wetter- und Lichtbedingungen entscheiden wir vor Ort, ob wir heute einen Ausflug auf die Insel Sommarøy unternehmen oder ob wir alternativ weitere, attraktive Foto-Spots rundum Tromsø aufsuchen. Im Fall einer vielversprechenden Wettervorhersage starten wir in Richtung Westen. Nach ca. einer Stunde erreichen wir unser Ziel. Über eine schlanke Bogenbrücke gelangen wir auf die idyllische Insel Sommarøya, welche recht flach ist und nirgends mehr als 55 Meter aus dem Meer ragt. Während einer leichten Fotowanderung bewundern wir die verträumte Schönheit der umliegenden Landschaft, mit ihren typischen Fischerhütten und den weißen Stränden, welche von türkisfarbenem, glasklaren Meer und einer Reihe kleiner Inseln, Riffe und Fjorde umringt werden. Nach einer ausgedehnten Mittagspause auf der Insel suchen wir im Laufe des Nachmittags weitere epische Szenerien rundum Sommarøy auf. Wir fotografieren urige, rote Fischerhäuser und die Reflektionen malerischer Silhouetten schneebedeckter Berge und Brücken im Meer, welches oft rau oder auch lammfrom in den schönsten Farben schimmert, wie man es nur von Urlaubsbildern aus der Südsee kennt.

Den Sonnenuntergang und die Blaue Stunde verbringen wir an einem schönen Aussichtspunkt in der Region. Nach der Rückfahrt zur Lodge lassen wir unsere  fotografischen Erlebnisse beim gemeinsamen Essen Revue passieren und den Abend gemütlich ausklingen. Der perfekte Abschluss für eine unvergessliche Reise.

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück geht es heute mit vielen neuen Eindrücken und Bildern im Gepäck zurück zum Airport und dann auf die Heimreise. Unvergessliche Morgen, Abende und Nächte lassen uns Geschichten erzählen, die uns durch unsere Bilder noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Hinweis:  Wir behalten uns vor, das genaue Reise-Programm ggf. kurzfristig vor Ort anzupassen, um auf die jeweiligen Wetter und Lichtverhältnisse eingehen zu können. 

Nordlicht: Da das Phänomen des Nordlichts vollständig von der Sonnenaktivität abhängt, ist es nur im Bereich von 24-48 Stunden vorhersehbar. Außerdem ist seine Sichtbarkeit von klaren Himmelsbedingungen abhängig. Unsere erfahrenen Fotografen werden sowohl das Wetter als auch die Polarlichtvorhersagen täglich beobachten, um zu wissen, wann und wo das Phänomen auftauchen könnte. Wir können also nicht garantieren, dass wir es sehen werden, aber wir können garantieren, dass wir es nicht verpassen, wenn günstige Bedingungen gegeben sind. Wenn Sie sich intensiver mit dem Phänomen der Nordlichter vertraut machen möchten, weisen wir Sie gern auf einen Beitrag hin, welcher von Roberto Moiola verfaßt wurde: http://www.sysaworld.com/articles/aurora-boreale-tutto-quello-che-c-e-da-sapere/9.html