Ihre Anreise ins Val di Funes erfolgt individuell. Nach unserer Begrüßung im Hotel zwischen 14 bis 16 Uhr nehmen wir uns Zeit für eine kurze Kennenlernrunde und widmen uns den Grundzügen der Landschaftsfotografie theoretisch. Somit sind wir für unsere folgenden Fotosessions bestens gerüstet. Schon heute starten wir unsere ersten fotografischen Streifzüge ins idyllische Villnösstal, welches durch seine unberührte Natur fasziniert. Bei einem gemütlichen Abendessen lernen wir uns näher kennen und sprechen vor allem darüber, was uns in den nächsten Tagen erwartet und welche fotografischen Ziele Sie im einzelnen verfolgen.

Schon am frühen Morgen beginnt unsere erste Tagestour ins bezaubernde Villnösstal, welches von den eindrucksvollen Bergriesen der Dolomiten gesäumt wird. Es ist vor allem die imposante Geisler-Gruppe, die das Erscheinungsbild des Tales prägt. Mächtig thront das Gebirgsmassiv, welches sich bis zum Grödnertal im Süden zieht. Umgeben von einer malerischen Szenerie, dessen Farbpalette von Grün bis Weiß reicht, hebt sich das Dorf St. Magdalena am Fuße der Puez-Geisler Kette in eindrucksvoller Art vom Dolomitengestein – auch bleiche Berge genannt - ab, welches sich je nach Uhrzeit rosa oder kupferrot färbt. Wer dieses Naturspektakel einmal gesehen hat, wird es nicht mehr vergessen. Wir unternehmen Wanderungen zu unbeschreiblichen Spots in einer einzigartigen, malerischen Landschaft. Der Frühling in Villnöss ist wahrlich ein Genuss für Fotografen: langsam erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf, es blüht und sprießt wohin das Auge reicht, die Wiesen strahlen in saftigem Grün und die Sonne scheint bis zum späten Nachmittag vom Himmel.

Kurz vor Sonnenuntergang haben wir die Möglichkeit einen Helikopter-Flug über den Dolomiten (*) zu unternehmen. Alle Reisegäste, welche sich nicht für die Helitour entscheiden, verbringen unterdessen das Sunset-Shooting mit unserem Co-Trainer Matteo.

Nachdem wir alle Bilder im Kasten haben, freuen wir uns auf ein leckeres Tiroler Abendessen.

(*) Am Abend besteht die Möglichkeit, einen individuellen Hubschrauber-Rundflug zum Sonnenuntergang zu buchen, welcher Ihnen die schönsten Gipfel der Alpen zum Greifen nahe bringt und auf die Bedürfnisse von Fotografen zugeschnitten ist. Eindrücke, die Sie nie vergessen werden! Der Rundflug über die Dolomiten ist optional vor Ort buchbar und von den Wetterbedingungen an diesem Tag abhängig. Es werden auf individuellen Wunsch folgende Berge überflogen: Geisler Gruppe, Marmolata, Sellagruppe, Rosengarten, Langkofel und Plattkofel (Flugkosten und Verfügbarkeit werden im Voraus geprüft und richten sich nach Anzahl der Teilnehmer/Buchungen).

Die morgendliche ‚Blaue und Goldene Stunde‘ wollen wir uns nicht entgehen lassen, daher stehen wir schon sehr früh auf, um die Lichtstimmungen über dem Sass de Putia (Peitlerkofl, 2.875 m ü.M.) nicht zu verpassen. Überwältigt blicken wir auf eine der imposantesten Felswände der Dolomiten, welche zum Sonnenaufgang rot vor uns erglüht. Nach unserer ausgiebigen Fotosession am frühen Morgen haben wir uns ein leckeres Frühstück im Hotel verdient. Nun ist an der Zeit, einen der idyllischsten Orte dieser Reise aufzusuchen: die zauberhafte Hochebene der Seiser Alm (1.800-2.200 m). Sie ist die größte Hochalm Europas und gilt als eine der markantesten Landschaftswunder in den Dolomiten. Wir blicken auf die legendären Dolomitengipfel Sasso Lungo, Sasso Piatto, Sciliar und Rosengarten, die durch ihre herbe natürliche Schönheit bestechen. Hier erwartet uns eine ganz besondere Atmosphäre: die Luft ist klarer, die Farben der Natur noch intensiver, flüsternde Bäche, scheue Tiere und die endlos scheinende Weite der Seiser Alm verleihen diesem Ort eine wohltuenden Stille - so etwas gibt es kaum noch einmal in Europa.

Am späten Nachmittag begeben wir uns auf die Weiterreise nach Cortina und legen zum Sonnenuntergang diverse Foto-Stops am Pordoi-Pass oder auch am Lagazuoi-Pass ein. Und natürlich haben wir dabei die Wetter- und Lichtbedingungen immer wieder im Blick. Am Ziel angekommen checken wir in unser Hotel "Villa Argentina" in Cortina d'Ampezzo, am Fuße des Giau-Passes ein.

Heute wachen wir lange vor Sonnenaufgang auf, um gemütlich zu unserem Sonnenaufgangs-Spot zu gelangen. Wir lassen den Zauber der Blauen und Goldenen Stunde auf uns wirken und fotografieren die alpinen Panoramen des Lago di Limides im sanften Morgenlicht. Anschließend kehren wir für ein köstliches Frühstück in unser Hotel zurück, bevor wir zu unserem nächsten Highlight, dem Giau-Pass (2.235 Meter ü. M.), aufbrechen. Der Pass zählt zu den höchsten und faszinierendsten Bergpässen der Dolomiten. Dank seiner Lage, seiner Einzigartigkeit und wegen des atemberaubenden Blicks auf die berühmten Hochgebirgsformationen Marmolada, Civetta, Lastoi de Formin, Ra Gusela und Tofane ist der Giau-Pass ein äußerst beliebtes Ziel für Werber, Fotografen und Amateurastronomen, die hierher kommen, um die Enrosadira (das Alpenglühen) zu fotografieren oder den Nachthimmel zu bewundern.

Auf unserem weiteren Weg wartet bereits ein nächstes Highlight auf uns, die majestätischen Felsformationen von Cinque Torri „Fünf Türme“, dessen Vielfalt an Formen und Größen die gesamten Dolomiten repräsentieren. Die bis zu 2.361 Meter hohe charakteristische Formation besteht nicht nur aus 5 Felstürmen, sondern aus einer Vielzahl von Felsblöcken, zerbrochenen Türmen und Gipfeln, die einst aus einem großen Felsblock hervorgingen. Großzügig sind sie über das gesamte Gebiet verstreut und scheinen inmitten der Landschaft willkürlich aus dem Boden gewachsen zu sein. Wir fotografieren all die Facetten der bizarren Felsformationen und setzen diese im weichen Licht ausdrucksvoll in Szene. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang begeben wir uns auf den Weg nach Cortina und hinauf nach Misurina sowie zum Antorno See, um in unser Chalet einzuchecken. Und natürlich lassen wir uns keine Möglichkeit entgehen, die letzten goldenen Sonnenstrahlen in der Nähe unseres Chalets einzufangen, bevor wir ein leckeres landestypisches Abendessen genießen! 

Und wieder heißt es heute: „Früh Aufstehen!“, denn unser nächstes Ziel, den malerischen Lago di Misurina, erreichen wir nur rechtzeitig vor Sonnenaufgang, wenn wir uns schon im Dunkeln auf den Weg machen. So verbringen wir den Sonnenaufgang am Ufer des berühmten Misurina-Sees (1.756 m ü.M.) und fotografieren die Sorapiss-Berggruppe mit ihren Spiegelungen im Wasser noch bevor die erste Morgenbrise den See aufwühlt. Umgeben von üppigen, dunklen Wäldern ruht der Lago di Misurina wie ein silbrig schimmernder Spiegel in der unberührten Berglandschaft. Aufgrund seines klaren Wassers und der mächtigen Bergkulisse im Hintergrund, wird der See auch gerne als „Perle des Cadore“ bezeichnet. Wir halten den Anblick dieses irdischen Paradieses in unseren Bildern fest und schauen in der Ferne bereits auf das, was uns bald erwartet: die legendären Drei Zinnen des Lavaredo - Wahrzeichen der (Sextner) Dolomiten.

Nach einer wohlverdienten Verschnaufpause in der Unterkunft führt uns unser nächster Shooting-Spot bis auf 2.300 m ü.M., zur Berghütte Auronzo Tre Cime. Dank eines Sondertickets, welches wir erwerben werden, können wir bis auf 2.300 m fahren und in weniger als einer Stunde unseren Panoramapunkt erreichen. Oben angekommen werden wir mit einem spektakulären Panoramablick auf die spitzen Gipfel der Cadini di Misurina belohnt, währenddessen das Abendlicht im Rücken die Formation der markanten „Drei Zinnen“ (Tre Cime di Lavaredo) streift – ein Magnet für Fotografen.

Unsere fotografische Entdeckungsreise neigt sich leider schon dem Ende entgegen. So frühstücken wir noch einmal ausgiebig, bevor wir die Weiterfahrt zu unserem letzten Ziel in den Dolomiten antreten. Auf der Strecke nach Toblach liegen die türkisblauen Alpenseen Lago di Landro & Lago di Dobbiaco inmitten überwältigender Gipfelkulissen, die wir nicht passieren wollen, ohne unsere Eindrücke in Bildern festzuhalten. Nach einem ausgiebigen Shooting der magischen Szenerien fahren wir weiter nach Percha ins Pustertal, in dem wir eine letzte Fotowanderung zu den surrealen Erdpyramiden unternehmen werden. Staunend stehen wir vor einer architektonischen Meisterleistung der Natur. Eine Reihe von erstaunlich zart aussehenden, mit großen Steinen bedeckten, Natursandtürmen gleichen eher einer Kunstinstallation als einem Naturphänomen. Erdrutsche, Wasser, Schneeschmelze und Erosion: mischt man sie im Laufe der Jahrhunderte zusammen, hinterlassen sie solch‘ faszinierende Formationen, die je nach Lichteinfall mal gelblich oder auch gräulich-fahl wirken - im Gegensatz zum üppigen Grün um sie herum. Im Hotel, lassen wir unsere  fotografischen Erlebnisse beim gemeinsamen Essen Revue-passieren und den Abend gemütlich ausklingen.

An unserem letzten Tour-Tag zieht uns zum Sonnenaufgang ein magischer Ort in seinen Bann – der Pragser Wildsee (Lago di Braies), der bekanntermaßen zu einem der schönsten Seen Europas gekürt wurde. Eingebettet in schroffe Felsen mit ihren tannenbewachsenen Hängen besticht der größte und mit maximal 36 Metern tiefste See der Dolomiten durch seine türkisgrüne Farbe und das imposante Seekofel-Massiv (2.810 m), welches allgegenwärtig über der Szenerie thront. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir unser Ziel (auf 1.494 m). Glasklar spiegelt sich die imposante Kulisse der Dolomiten und ihrer Gipfel auf der glatten Oberfläche des Lago di Braies - Boote liegen wie auf einer Perlenkette aufgereiht auf dem Wildsee. Mal umringt Nebel gespenstisch die Gletscher, mal lugt die Sonne um die Ecke und blinzelt zwischen den Höhenzügen hindurch. Wir lassen uns vom friedlichen Anblick des Lago di Braies verwöhnen und fotografieren ausgiebig unser Traum-Motiv, welches bereits in der Erfolgsserie „Un passo dal cielo“ mit Terence Hill als Kulisse diente.

Mit herrlichen Aufnahmen vom Pragser Wildsee verabschieden wir uns nun leider schon von den Dolomiten. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück geht es mit vielen neuen Eindrücken und Bildern auf die Heimreise. Unvergessliche Morgen, Abende und Nächte lassen uns Geschichten erzählen, die uns durch unsere Bilder noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Hinweis: Dieses Reiseprogramm enthält eine Vielzahl wundervoller Fotomotive, doch erfahrungsgemäß ist uns das Wetter nicht immer nur gut gesonnen. Sie können jedoch sicher sein, dass wir so viele Stunden wie möglich nutzen, um die Dolomiten zu den besten Lichtstimmungen des Tages bewundern und fotografieren zu können. Die Reisewoche ist vor allem im Hinblick auf die Nachtfotografie sehr interessant, da der Mondschein erst ganz allmählich nach 2 bis 3 Uhr nachts einsetzt. Wir haben also immer die Chance, die Milchstraße ab 23 Uhr zu fotografieren.

Wir behalten uns vor, das genaue Tages-Programm ggf. kurzfristig vor Ort anzupassen, um bestmöglich auf die jeweiligen Wetter- und Lichtverhältnisse eingehen zu können.

Wir befinden uns derzeit noch in der detaillierten Planung der Unterkünfte. Diese werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Bei der Auswahl der Unterkünfte wird stets die Nähe zu den besten fotografischen Spots im Hinblick auf möglichst kurze Transferzeiten im Vordergrund stehen. Ein komfortabler Standard ist ohnehin immer gewährleistet. In Orten, an denen die Auswahl vielfältiger ist, wird Unterkünften einer höheren Kategorie immer Vorrang eingeräumt.