Island - ein unvergesslicher Wintertraum
Magische Polarlichter / Eingefrorene Wasserfälle / Imposante Felsnadeln
Blaue Eisberge / Riesige Gletscherzungen & Glitzernde Eisdiamanten
Fotoreise zu den spektakulärsten Naturphänomenen im Süden Islands
Nicht weniger als das Mekka der Landschaftsfotografie erwartet Sie im Süden Islands: eine einzigartige Region, die mit ihren beeindruckenden und abwechslungsreichen Naturschauspielen jeden Fotografen in ihren Bann zieht.
Magische Polarlichter, eingefrorene Wasserfälle, glitzernde Eisdiamanten, imposante Gletscherformationen und gigantische Eisberge.
All das wartet darauf, von Ihnen fotografisch in Szene gesetzt zu werden. Der isländische Winter verwöhnt Sie mit den großartigsten Schauspielen, die unsere Natur zu bieten hat.
Die Tourleitung übernimmt der renommierte Landschafts- und Naturfotograf Thomas Wester. Er führt Sie an die schönsten Orte Islands und unterstützt Sie bei der fotografischen Umsetzung der vielen besonderen Momente.
Die Fotoreise nach Island ist perfekt geeignet für Einsteiger und Fortgeschrittene der Fotografie – grundsätzlich jedoch für alle, die sich in der Landschafts- und Naturfotografie weiterentwickeln möchten. Aufgrund der kleinen Gruppengröße haben wir die Möglichkeit, gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen. Wir geben Ihnen einen guten Überblick über die wichtigsten Themen der Landschaftsfotografie. Eine kurzweilige Mischung aus Theorie und Praxis bringt Sie schnell vom "Knipsen" zum kreativen Fotografieren in der Natur.
Bei dieser Reise steht die fotografische Umsetzung der Naturerlebnisse im Vordergrund. Daher ist es sinnvoll, wenn Sie mit den wichtigsten Einstellmöglichkeiten Ihrer Kamera vertraut sind (Belichtungszeit, Blende, ISO). Mit einem Stativ haben Sie deutliche Vorteile, ein leichtes Reisestativ genügt dabei. Empfohlen wird der Besitz eines Filterhalters sowie einem einfachen Einsteigerset an Filtern. Hierzu beraten wir bei Bedarf gerne vor der Fotoreise.
Wir werden kleinere Wanderungen unternehmen, daher sollte die körperliche Konstitution so gut sein, dass Gehstrecken von wenigen Kilometern zu attraktiven Locations möglich sind.
Fotoreise Islands Süden im Winter - Polarlicht
Termin in Planung
Internationaler Top-Fotograf & Coach: Thomas Wester
9 Tage / 8 Nächte - ab/bis Keflavík (Island)
Unterkünfte: Exklusive & Landestypische Unterkünfte gemäß Beschreibung
Mind. 5 / Max. 8 Teilnehmer
Preis auf Anfrage
Einleitung: Die fotografische Magie Islands gemeinsam erleben
Island verwöhnt jeden Landschafts- und Naturfotografen mit einzigartigen Motiven. An jeder Ecke warten sie darauf, von Ihnen aufgespürt und fotografisch umgesetzt zu werden. Insbesondere der Süden des Landes trumpft mit vielen spektakulären Fotospots auf. Neben rauschenden Wasserfällen, eisigen Gletscherlandschaften und beeindruckenden Bergpanoramen, werden wir uns auf die Jagd nach dem Naturphänomen machen, von dem jeder Fotograf träumt: den Polarlichtern. Begleiten Sie uns auf eine abenteuerliche Fotoreise durch die unvergessliche Natur im Süden Islands.
Die Anreise nach Island erfolgt individuell. Nach Ihrer Ankunft am Flughafen in Keflavík werden Sie persönlich von uns in Empfang genommen. Sobald die Reisegruppe vollständig ist, fahren wir zusammen in Richtung Haukadalur zu unserer ersten Unterkunft. Bei einem gemütlichen Essen am frühen Abend lernen wir uns nicht nur besser kennen, sondern reden auch darüber, was uns in den nächsten Tagen auf Island erwartet und welche fotografischen Ziele Sie im Einzelnen verfolgen.
Immer die Wettervorhersage wachsam im Auge werden wir im Anschluss die Chancen, Polarlichter sehen und fotografieren zu können, überprüfen und uns ggf. in das erste nächtliche Islandabenteuer stürzen. Dies gilt für den gesamten Reisezeitraum: stehen die Zeichen für Polarlichter günstig, machen wir gemeinsam die Nacht zum fotografischen Tag.
Schon am frühen Morgen machen wir uns auf den Weg zu unserem ersten Fotoausflug. Am beeindruckenden Wasserfall Gullfoss warten tosende Wassermassen, gewaltige Kräfte und eine glänzende Gischt darauf, von Ihnen aus nächster Nähe fotografiert zu werden. Nach diesem spektakulären Erlebnis besuchen wir Islands aktivsten Geysir namens „Strokkur“. Umgegeben von rauchenden und brodelnden Quellen schießt die glühend heiße Wasserfontäne alle acht bis zehn Minuten in die Luft. Ein unvergessliches Ereignis!
Nach diesem Abenteuer essen wir auf Ihren Wunsch gemeinsam zu Mittag und fahren im Anschluss für eine kleine Erholungspause ins Hotel. So sammeln wir Kräfte, um am frühen Nachmittag unsere Fototour durch den Nationalpark Pingvellir anzutreten. Besonders beeindruckend dabei: die Schlucht zwischen zweier Kontinentalplatten – der eurasischen und der nordamerikanischen – ist zum Greifen und somit zum Fotografieren nah. In aller Ruhe werden wir die Umgebung mit Ihnen erkunden. Dabei stoßen wir auf eine wunderschöne Kirche, bestaunen die Aussicht auf die Kontinentalspalte und statten dem kleinen, aber sehr besonderen Öxarárfoss einen Besuch ab. Unvergessliche Momente, die Sie gemeinsam mit Ihren Bildern mit nach Hause nehmen werden. Im Anschluss stärken wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen und besprechen danach sowohl Ihre ersten Bildergebnisse sowie aufkommende Fragen zur Fotografie auf Island.
Mit dem Ziel, am Abend die Gletscherlagune Jökulsárlón zu erreichen, machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in den Südosten Islands. Wir unterbrechen die mehrstündige Fahrt in regelmäßigen Abständen, um uns den einzigartigen Naturschauspielen entlang unserer Wegstrecke fotografisch widmen zu können. Ob der Wasserfall Urriðafoss, der Black Sand Beach in Vík í Mýrdal oder der atemberaubende Fernblick auf das eisige Panorama des Vatnajökulls, Europas größtem Gletscher: Sie tauchen bereits auf unserem Roadtrip tief in die Schönheit der isländischen Natur ein.
Am späten Nachmittag im Hotel angekommen, erholen wir uns zunächst ein wenig von der Fahrt. Der abendliche Fotoausflug führt uns auf direktem Wege zur Gletscherlagune Jökulsárlón, die sich vor einer beeindruckenden Gletscherkulisse erstreckt. Vom trockenen Ufer aus werden wir die im Wasser schwimmenden Eisblöcke und -schollen fotografisch einfangen. Die unterschiedlichen Größen und Formen der Eisskulpturen bieten uns zahlreiche Möglichkeiten einer ausdrucksstarken Bildkomposition – besonders spektakulär im Licht der tief stehenden Sonne. Im Anschluss kehren wir zurück ins Hotel, gehen gemeinsam Abendessen und widmen uns wieder intensiv der Bildbesprechung. Wie an jedem Abend checken wir auch heute wieder die Polarlichtvorhersage.
Das nächste isländische Abenteuer klopft am nächsten Tag an Ihre Tür. Gemeint ist unsere gemeinsame Fototour zu einem der faszinierendsten Orte Islands: dem Diamond Beach. Vor Ihnen liegt die Weite des Ozeans und ein langgezogener, pechschwarzer Lavastrand – übersät mit vielen fantasievollen Eisformationen, die an Land gespült wurden. Mal spiegelglatte, mal spitze, mal große, mal winzig kleine, mal kristallklare, mal milchige – und eines sind sie alle: strahlend schön. Machen Sie sich also darauf gefasst, dass Sie sich beim Anblick der Eisdiamanten in einen kleinen Rausch fotografieren werden.
Im Anschluss daran erkunden wir den nahegelegenen Gletschersee Fjallsárlón. Im Fokus unseres Ausflugs steht die fotografische Umsetzung der atemberaubenden Gletscherzunge des Fjallsjökull, die bis in den See hineinragt. Nach unserer Tour sowie einer kleinen Stärkung am Mittag kehren wir ins Hotel zurück. Dort tauschen wir uns in entspannter Atmosphäre über die erzielten Bilderfolge aus, gehen auf Ihre individuellen Fragen ein und vermitteln zudem theoretisches Wissen rund um die Natur- und Landschaftsfotografie.
Das Programm am Nachmittag und Abend umfasst einen Ausflug nach Höfn, wo wir uns zunächst der kulinarischen Besonderheit der kleinen Hafenstadt widmen: der vorzüglichen Küche, die insbesondere für ihre ausgefallene Fisch- und Hummergerichte bekannt ist. Gut gestärkt machen wir uns im Anschluss auf den Weg zum Vestrahorn. Die fotogene Felsspitze, die Teil des Berges Klifatindur ist und imposant aus dem Bergmassiv herausragt, liegt auf der Landzunge Stokksnes. Von dort aus werden wir bei schönstem Fotolicht zum Sonnenuntergang einen wunderbaren Blick auf das Bergpanorama genießen und atemberaubende Landschaftsaufnahmen umsetzen. Ob wir Glück haben und uns auch auf Polarlichter in der Nacht freuen dürfen?
Unsere gemeinsame Fotoreise führt uns am fünften Tag in die kontrastreiche Landschaft des Nationalparks Skaftafell. Im Fokus unserer Tour steht die beeindruckende Gletscherzunge Skaftafjell, der wir uns bis auf wenige Meter Entfernung mit unseren Kameras nähern können. Uns bleibt ausreichend Zeit, die eisige Umgebung auf uns wirken zu lassen und die verschiedenen Blickwinkel fotografisch einzufangen. Mit etwas Glück treffen wir zwischen Jökulsarlon und Skaftafjell auch auf Rentiere.
Nachdem wir von unserer Tour zurückgekehrt sind, finden wir uns im Hotel zusammen und tauschen uns in Ruhe über Ihre fotografischen Erlebnisse, Herausforderungen und Fragen der letzten Stunden aus. Anschließend haben wir ein wenig Zeit für Ihre Erholung vorgesehen. Am Nachmittag packen wir erneut unser Fotoequipment zusammen, um uns ein weiteres Mal den unzähligen Eisdiamanten widmen zu können. Die fotografischen Umsetzungsmöglichkeiten am schwarzen Strand sind nahezu unerschöpflich. Mit ein wenig Glück können wir in der darauffolgenden Nacht die funkelnden Eisblöcke gemeinsam mit Polarlichtern fotografieren. Hierfür drücken wir bei einem gemeinsamen Abendessen die fotografischen Daumen.
Ihre Reisebegleiterin Christina Wester hat zur Faszination der Diamond Beach einen sehr eindrucksvollen und fotografisch inspirierenden Artikel verfasst: >> Naturwunder "Diamond Beach" von mosaicoftravel <<
Am nächsten Morgen fahren wir weiter zu unserer nächsten Station: Vík í Mýrdal im Süden Islands. Auf dem Weg dorthin passieren wir einige interessante Stellen: schneebedeckte Moos- und Grasteppiche werden von plötzlich auftauchenden Lava- und Geröllfeldern abgelöst, kleinere Wasserfälle funkeln von Weitem in Richtung Ringstraße und wilde Islandpferde schauen neugierig den vorbeifahrenden Autos nach. Je nach Wunsch der Reisegruppe können wir jederzeit gern einen Fotostopp einlegen. Nachdem wir die neue Unterkunft bezogen und uns gestärkt haben, machen wir die Umgebung rund um Vík í Mýrdal fotografisch unsicher. Unser erstes Ziel ist der schwarze Kiesstrand Reynisfjara mit den dominierenden Felsnadeln im Atlantik. Anschließend fahren wir zur Halbinsel Dyrhólaey mit ihrem fantastischen Blick hinunter auf den schwarzen Lavastrand, den Basaltfelsen sowie den Reynisdrangar-Felsformationen vor der Küste. Mindestens genauso spektakulär ist der Blick in Richtung Westen auf den wild romantischen schwarzen Sandstrand Solheimafjara. Die vielen fotografischen Eindrücke verarbeiten wir wie immer bei einem gemeinsamen Abendessen. Es bleibt ausreichend Zeit, Ihre Fragen zu klären und neue Erkenntnisse für Ihre Fotografie zu gewinnen.
Am Morgen des zweiten Tags in Vík í Mýrdal machen wir uns gemeinsam auf den Weg, um zwei der schönsten und beeindruckendsten Wasserfälle im Süden Islands zu entdecken: den Seljalandsfoss und den Skogafoss. Während der Seljalandsfoss elegant über 66 Meter von einer hohen Klippe hinein in einen kleinen See stürzt, überzeugt der Skogafoss mit seinem gewaltigen 25 Meter breiten Wasservorhang, der mit einer unbändigen Kraft zu Boden rauscht. Ein ganz besonderes Fotoerlebnis für Sie. Nachdem wir uns gestärkt haben, widmen wir uns im gemütlichen Ambiente unserem theoretischen Fotowissen und besprechen Ihre Bildergebnisse. Anschließend bleibt Ihnen am Nachmittag ausreichend Zeit, sich auszuruhen oder gemütlich auf eigene Faust das kleine Städtchen zu erkunden.
Am Nachmittag treffen wir uns zu einer weiteren gemeinsamen Fotosession an der bekannten Kirche Reyniskirkja, von wo Sie einen herrlichen Blick über die Stadt bis hinunter zum Black Beach genießen können. Anschließend fahren wir genau dorthin: zum Strand von Vík, an dem tosende und beeindruckend hohe Wellen einlaufen. Hier werden wir all unser fotografisches Wissen der letzten Tage nochmal unter Beweis stellen und den Tag mit unseren Stativen auf schwarzem Lavasand beenden – es sei denn, uns begrüßen nach dem Abendessen noch Polarlichter. Dann legen wir uns selbstverständlich nochmal auf die fotografische Pirsch.
Am vorletzten Tag verlassen wir gemeinsam Vík í Mýrdal und machen uns auf den Weg in Richtung der isländischen Hafenstadt Keflavík. Auch hier haben wir für die Fahrt wieder ausreichend Zeit eingeplant, um mit Ihnen an verschiedenen Stellen einen fotografischen Stopp einzulegen und die Vielfalt der isländischen Natur zu genießen. Wir werden u. a. den wasserreichsten Wasserfall Islands besuchen und ihn in seiner vollen Schönheit und Kraft fotografieren: den Wasserfall Urriðafoss. Zudem kommen wir an dem idyllisch gelegenen See Fitjabraut vorbei. Mit etwas Glück sehen wir dort Singschwäne aus nächster Nähe: ein traumhaftes Fotomotiv.
Am Abend erkunden wir die einzigartigen und weitläufigen Lavafelder Keflavíks, die dank ihrer außergewöhnlichen Strukturen und Formen zahlreiche Perspektiven für Sie bereithalten. Den Abschluss des Tages bietet die imposante Halbinsel Reykjanestá mit ihren noch recht jungen Lavagesteinen. Den Sonnenuntergang werden wir an einer imposanten Felsküste direkt am tosenden Nordatlantik fotografisch einfangen. Wir drücken schon jetzt fest die Daumen, zum Abschluss unserer gemeinsamen Tour von tanzenden Nordlichtern am Himmel verabschiedet zu werden.
Bevor Sie die Heimreise antreten, bieten wir Ihnen gerne je nach Zeit und Lust an, Ihre noch offenen fotografischen Fragen zu klären und die Reise Revue passieren zu lassen. Im Anschluss wünschen wir Ihnen einen angenehmen und stressfreien Flug. Im Gepäck: viele beeindruckende Erlebnisse im Land des Feuers und des Wassers, spannende Erkenntnisse über Ihre individuelle Fotografie und neue (Foto-)Bekanntschaften.
Zeitplan: Wir behalten uns vor, das genaue Tages-Programm ggf. kurzfristig vor Ort anzupassen, um auf die jeweiligen Wetter und Lichtverhältnisse eingehen zu können. Vom späten Februar bis zum frühen April gibt es genügend Lichtstunden, um zur Mittagszeit zu fahren, sowie Dunkelstunden, um unsere Chancen zu nutzen, das Polarlicht zu sehen. Da das Hauptaugenmerk der Reise auf der Fotografie liegt, können die Transferzeiten, die Mittag-/Abendessenzeiten, die Aufwach- und Ruhezeiten je nach den für die Fotografie günstigsten Lichtverhältnissen variieren.
Nordlicht: Da das Phänomen des Nordlichts vollständig von der Sonnenaktivität abhängt, ist es nur im Bereich von 24-48 Stunden vorhersehbar. Außerdem ist seine Sichtbarkeit von klaren Himmelsbedingungen abhängig. Unsere erfahrenen Fotografen werden sowohl das Wetter als auch die Polarlichtvorhersagen täglich beobachten, um zu wissen, wann und wo das Phänomen auftauchen könnte. Wir können also nicht garantieren, dass wir es sehen werden, aber wir können garantieren, dass wir es nicht verpassen werden, wenn die günstigen Bedingungen gegeben sind.
Wir befinden uns derzeit noch in der detaillierten Planung der Unterkünfte. Diese werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Bei der Auswahl der Unterkünfte steht stets die Nähe zu den besten fotografischen Spots im Hinblick auf möglichst kurze Transferzeiten im Vordergrund. Ein komfortabler Standard ist ohnehin immer gewährleistet. In Orten, an denen die Auswahl vielfältiger ist, wird Unterkünften einer höheren Kategorie immer Vorrang eingeräumt.
Das 103.000 km2 große Land ist die größte Vulkaninsel der Welt, der am dünnsten besiedelte Staat und zugleich die zweitgrößte Insel Europas; Reykjavik ist die nördlichste Hauptstadt der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt, die überwiegend durch Erdwärme versorgt wird. Die Landmasse liegt zum Teil auf der Nordamerikanischen und zum Teil auf der Eurasischen Kontinentalplatte. Wo diese beiden Giganten aufeinandertreffen, durchzieht ein gewaltiger Spalt von Nordosten nach Südwesten die gesamte Insel. Die Platten entfernen sich jährlich etwa 2 cm voneinander. Ein Mantelplume unter der Insel, der sogenannte Island-Plume, sorgt mittels Vulkanismus für ständigen Nachschub von geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren, weshalb die Insel nicht auseinanderbricht. Die aktiven Vulkane in Island sind in etwa 30 Vulkansysteme eingeordnet. Island vergletscherte in den Eiszeiten fast vollständig. Nach einer Wärmeperiode war die Insel fast gletscherfrei, bevor es vor etwa 1000 Jahren begann, wieder kühler zu werden. Heute bedecken Gletscher wieder 11,1 Prozent der Landesoberfläche. Der Gletscher mit Europas größtem Eisvolumen ist der Vatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 1000 m dick. Schutzgebiete für die riesigen Gletscher sind der Vatnajökull- und der Snæfellsjökull-Nationalpark.
In Island wachsen zahlreiche Pflanzenarten, wie Blaubeersträucher, Lupinen, arktische Birken, dicke Moosschwämme und vieles mehr. Viele endemische (also: nur hier vorkommende) Pflanzenarten veranlassen jährlich unzählige Botaniker dazu, nach Island zu reisen. Es gibt wohl nur wenige Länder, welche mehr unberührte Natur auf solch engem Raum bieten.
Das Klima ist ozeanisch kühl, geprägt vom relativ warmen Irmingerstrom (5 °C) an der Südküste und vom kalten Grönlandstrom an der Nordost- und Südwestküste. Aufgrund des warmen Golfstroms ist das Klima in Island milder als in anderen Regionen dieser Breitengrade. Die Winter sind vergleichsweise mild und die Sommer eher kühl. Die Tagestemperaturen schwanken zwischen 0 und 3 °C im Winter und zwischen 12 und 15 °C im Sommer. Vor allem wegen des Golfstroms fällt im Süden der Insel vergleichsweise selten Schnee.